(L)AUF10-Blog Teil 3 

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Heute beschäftigen wir uns mit typischen Anfängerfehlern. Gut, zugegeben, alte Hasen machen die auch.

Fehlerquelle Nr. 1: Pulsmesser
Auf unserem Info-Abend hat eine Teilnehmerin gleich danach gefragt: Brauche ich einen Pulsmesser? Eine einfache Antwort gibt es darauf nicht. So etwas kann sehr nützlich sein, wenn man weiß, wie man die Zahlen interpretieren muss. Der Video hier erläutert wirlich alle Aspekte. Ist leider in Englisch, lässt sich aber prima verstehen. Außerdem ist der Sage Canaday wirklich ein cooler Typ. https://www.youtube.com/watch?v=ONpJFY6HYfk

Fehler Nr. 2: Fremde Leute unter der Dusche ansprechen
Zum Saisonauftakt war ich mit unserem Weißen Keniaten beim 10er in München Forstenried. Lauf, Zeit, Wetter – war alles bestens. Die Probleme begannen in der Dusche. Ich konnte den Duschknopf nicht bedienen. Ich war so blöd, den Nebenmann mit den hässlichen Tattoos und dem irren Blick zu fragen, wie das Ding funktioniert. Er hat die Dusche auch zum Laufen gebracht. Beim Abtrockenen habe ich den quasi als Dankeschön gefragt, welche Strecke er gelaufen sei. Er hat dann leicht irre gelacht. „Den Halbmarathon natürlich, Mann“! Ich ahnte schon, was jetzt kam. Der Weiße Keniate und ich packten jetzt hektisch die Taschen. Der Tattoo-Mann drehte jetzt auf.
„Morgen geht’s gleich weiter, der nächste Lauf.“
„Was steht denn an. Ein Stadtlauf?“
„Haha, 50 Kilometer, Mann! 50 Kilometer. Und die Woche drauf ein Sechs-Stundenlauf. Hahah. Aber den mache ich nur als Test für den großen Treppenlauf. 7.000 Höhenmeter an einem Tag und …“
Die bittere Pointe: Wäre ich beim Rennen zuvor so schnell gerannt, wie bei der Flucht aus der Kabine – es hätte locker für die Bestzeit gelangt.

Fehler Nr. 3: Mit Fremden zu Läufen fahren
Das Verhältnis von Musik und Laufen birgt Spannungen. Wir erinnern uns gut, wie wir 2016 alleine nach Aschau zum Vorsilvesterlauf gefahren sind. Wir hörten FM4. Die spielten „City Lights“ von den White Stripes und „Granny“ von Avec am Stück. Schon das war ein Erlebnis. Der Lauf war super. Für mich auch die Zeit. 24:50.

Ende 2018 sind wir dann bei einem Fremden (Georg) mitgefahren. Wir lernten dabei, dass es Läufer (Georg) gibt, die freiwillig Bayern 1 hören. Es gibt Läufer (Georg), die Bon Jovi für Musik halten. Im Extremfall singen Läufer (Georg) bei „Bed of Roses“ mit. Kurz: Ich wollte den Lauf schon vor dem Start aufgeben. Die Zeit mäßig. 27:12.